Ute Gremmel-Geuchen in der Paterskirche
Gegenüberstellung: Bach und Hindemith
KEMPEN (RP). Paul Hindemith schrieb zwei Konzerte für Orgel und
Orchester sowie drei Orgelsonaten, die in den 40er Jahren des
vergangenen Jahrhunderts entstanden. In ihrer kompositorischen
Anlage sind diese Werke deutlich an barocke Vorbilder angelehnt.
Ein klarer formaler Aufbau, Polyphonie, Durchsichtigkeit und
sparsame Dynamik sind kennzeichnend. Berücksichtigt man, dass
Hindemith eine Darstellung auf dem barocken Klangideal
nachempfundenen Orgeln bevorzugte, liegt es nahe, seine Werke auf
einem historischen Instrument wie der Kempener Königorgel
aufzuführen. In der Gegenüberstellung mit einigen Werken des von
Hindemith als Vorbild verehrten Johann Sebastian Bach wird Ute
Gremmel-Geuchen am Freitag, 18. Januar, um 20 Uhr in der
Paterskirche Hindemiths zweite und dritte Sonate spielen.
Von Bach werden Präludium und Fuge A-Dur, einige
Weihnachtschoräle aus dem Orgelbüchlein sowie Phantasie und Fuge
g-Moll zu hören sein.
Rekonstruktion ermöglicht
Gremmel-Geuchen hat vor zwei Jahren gemeinsam mit dem Unternehmer
Karl Nagels die Rekonstruktion der König-Orgel ermöglicht und ist
seitdem für die Orgelkonzerte in der Paterskirche verantwortlich.
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